
Die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata (M. Bieb.) Cavara & Grande; Syn.: Alliaria officinalis Andrz. ex M. Bieb.), auch Knoblauchskraut, Lauchkraut, Knoblauchhederich genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) gehört.
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Wir Menschen kennen den alten Jack schon eine Ewigkeit. Die Knoblauchsrauke oder »Jack by the hedge«, wie ihn die Einwohner der britischen Inseln wegen seines häufigen Vorkommens auch heute noch zu nennen pflegen, sorgte schon im Mesolithikum vor ungefähr 4000 Jahren mit seiner angenehmen Schärfe für Abwechslung auf dem ur-europäischen Speiseplan. Doch auch noch heute lohnt es durchaus, die eher flüchtigen, aber dennoch markanten Aromen dieser uralten Würzpflanze für sich zu entdecken. Eine wunderbare Möglichkeit mit Jack in kulinarischen Kontakt zu treten stellt die Zubereitung eines Pestos aus seinen sattgrünen Blättern dar.

Das Rezept könnte einfacher nicht sein. Sammelt mindestens zwei gute Handvoll Blätter der Knoblauchsrauke, wascht diese ordentlich und los gehts:
Basic-Rezept für Knoblauchsraukenpesto
- 2 große Handvoll Blätter der Knoblauchsrauke
- 2 – 3 EL geschmacksneutrales Pflanzenöl
- 100 g Parmesan
- fügt nach eigenem Geschmack Schafskäse, Nüsse, getrocknete Tomaten, Zwiebeln usw. hinzu. Das ursprüngliche Aroma der Knoblauchsrauke sollte am Ende aber dominieren.
Alles zusammen in einen Mixer geben oder mit dem Pürierstab durchmixen, bis eine cremige Masse entstanden ist, die aber gerne noch etwas rustikale Textur aufweisen darf.
Aufgrund der frischen Zutaten solltet ihr das Pesto selbstredend zügig aufbrauchen.
Genießt euer Zwiegespräch mit Jack ganz klassisch mit Nudeln, zu Pellkartoffeln oder auf Brot. Wie ihr euer Pesto auch immer kombiniert, ihr werdet ganz nebenbei auch von den Heilkräften profitieren, die in der Rauke stecken. So soll sie blutreinigend und harntreibend wirken und wird daneben auch als schleimlösend beschrieben.