Ob Feuersalamander, Waldkäuzchen oder Hirschkäfer. Der Naturfotograf Matthias Gröner hat ein Auge für den richtigen Moment. Mit gebührendem Respekt für die Lebensräume seiner Modelle bringt uns der Black-Metal und Dungeon-Synth Enthusiast vielsagende und lebendige Momentaufnahmen aus der freien Wildbahn direkt auf unsere Endgeräte. Wir haben ein wunderbar tiefgreifendes Gespräch mit Matthias geführt.
- Matthias, du hast in den sozialen Netzwerken und auf www.naturbildermagazin.de ja schon so einiges an Bildmaterial veröffentlicht. Deine Bilder wirken dabei grundsätzlich farbenfroh und sehr lebendig. Wieviel Zeit verbringst du in der freien Natur, um diesen doch recht ordentlichen Output an qualitativ hochwertigen Bildern zu erzielen?
- Erst einmal ein großes Dankeschön für diese Möglichkeit und für dein Lob. Es freut mich immer zu hören, wenn jemand Gefallen an meinen Fotografien hat.
Zu deiner Frage: das ist tatsächlich sehr unterschiedlich. In manchen Wochen bin ich 3 oder 4 Mal unterwegs oder eben übers Wochenende an einer bestimmten Fotolocation. Wie lange diese Touren sind, das bestimmt letztendlich der Erfolg, die physische Bereitschaft, das Wetter, spezielle Eigenheiten des „Fotomodells“ oder ganz einfach die Lust & Laune. Es kommt aber auch vor, dass ich 3 oder 4 Wochen überhaupt nicht umherziehe, um zu fotografischen Ergebnissen zu kommen. Da ich dies alles nur hobbymäßig betreibe und es mir vorrangig Spaß machen soll, möchte ich mir dahingehend auch keinen Druck machen und etwas daran ändern. Solange ich nicht „liefern“ muss komme ich auch nicht in die Verlegenheit, möglicherweise zu weit zu gehen. - Kannst du uns vielleicht etwas über dein schönstes, tragischstes oder eindrucksvollstes Erlebnis in der Natur erzählen, in der du ja augenscheinlich viel Zeit zubringst?
- Mein schönstes war ganz klar der Moment, als ich endlich im Wald, in dem ich die meiste Zeit verbringe, den Baum der Waldkäuze entdeckt habe, den ich schon so lange dort vermutet hatte und der zu der Zeit sogar noch mit Jungtieren aufwarten konnte.
Das Ereignis, das mir wohl ewig nachhängen wird, hat mit einem jungen Dachs zu tun und war nicht mit einer fotografischen Tour verknüpft. Eines Tages haben wir unweit unserer Wohnung einen jungen, apathisch wirkenden Dachs neben der Straße aufgefunden. Nach ein paar wenig befriedigenden Gesprächen haben wir den armen Kerl, der offensichtlich dehydriert war und auch starken Parasitenbefall hatte, zur Notfallklinik gebracht, wo er dann nur noch eingeschläfert wurde. Ich weiß, dass es bei Wildtieren durchaus immer schwierig ist, eine tolle Lösung zu finden, aber ich hatte hier bei allen Beteiligten das Gefühl, es wäre für den Moment etwas Lästiges, das schnell weg muss.
Eindrucksvoll ist generell alles. Ich kann nur immer wieder staunen, was die Natur bewerkstelligt, wie Lebewesen sich an bestimmte Situationen anpassen oder welche Strapazen manche Tiere auf sich nehmen können. Was mich zuletzt richtig beeindruckt hat, war die Menge von Feuersalamandern in meinem Salamanderwald. Auf diesem Nachtspaziergang sind mir knapp 150 dieser Tiere über den Weg gelaufen.
Eindrucksvoll ist generell alles. Ich kann nur immer wieder staunen, was die Natur bewerkstelligt, wie Lebewesen sich an bestimmte Situationen anpassen oder welche Strapazen manche Tiere auf sich nehmen können.
Matthias Gröner

- Was ist für dich das spannendste an der Naturfotografie und was würdest du einem absoluten Neueinsteiger hinsichtlich Technik und Philosophie raten?
- Spannend daran ist natürlich, dass man fast nie voraussagen kann, was passiert und was einem letztendlich begegnet. Das kann in mancher Hinsicht auch etwas ernüchternd sein, aber dafür gibt es auch wieder Tage, an denen klappt einfach alles und man wird belohnt. Es ist toll, etwas zu erleben, auf das man Wochen, Monate oder gar Jahre hingearbeitet oder ‑gefiebert- hat oder eben etwas, das einfach spontan passiert.
Der Neueinsteiger sollte sich auf jeden Fall von Fachpersonal beraten lassen und die Gerätschaften ausprobieren. Es ist äußerst hilfreich, eine Kamera schnell und sicher bedienen zu können und das ist eine recht individuelle Empfindung. Die Einsteigerkameras überfordern einen nicht mit all den Möglichkeiten, die die professionellen oder semi-professionellen Geräte bieten. Allerdings, und das ist meine persönliche Meinung, kann man diese oftmals nur umständlich auf neue Situationen einstellen. Im Bereich der Naturfotografie sollte man auf jeden Fall ein langes Teleobjektiv (z.B. 150 – 600mm) und ein kurzes (z.B. 70 – 200mm) besitzen, ein Makroobjektiv (z.B. 100mm 2.8) und eines für Weitwinkelaufnahmen (z.B. 17 – 50mm).
Hinsichtlich der Philosophie ist eigentlich nur zu sagen, dass man immer das Wohl des Tieres nicht aus den Augen verlieren sollte. Natürlich kann man gewisse Störungen nicht vermeiden, wenn man unterwegs ist. Das gilt jedoch für alle Personen, die sich in einem Gebiet aufhalten, sei es der Spaziergänger, Fahrradfahrer, Landwirt, Jäger, Wissenschaftler oder eben der Fotograf. Man darf aber einfach nicht den Punkt überschreiten, den das Tier in eine zu große Stresssituation bringt oder die Natur vor Ort nachhaltig beeinträchtigt. Ich denke, kein Naturfotograf oder Naturliebhaber kann von sich behaupten, noch nie etwas getan zu haben, das er im Nachhinein bereut hat. Man sollte seine Bilder anschauen und zeigen können, ohne dass einen das schlechte Gewissen plagt – wobei das natürlich von Person zu Person unterschiedlich ist. Ich denke aber, dass jemand, der die Naturfotografie mit Liebe betreibt, mich voll und ganz verstehen wird. - Wieviel Geduld muss ein Naturfotograf mitbringen? Fällt es dir schwer, auf das perfekte Motiv zu warten oder bist du eher der Typ „Jäger“, für den das Lauern ein wichtiges Element des Prozesses darstellt? Wie wichtig ist Geduld an sich, damit wirklich schöne Begegnungen mit der Natur entstehen können?
- Geduld ist immer wichtig. Hat man keine Geduld, ist der Punkt schnell erreicht, an dem man unbedachte Dinge tut, nur um das Bild schnell im Kasten zu haben.
Ob man auf das Foto wartet oder ob man aktiv wird, ist auch wieder artenabhängig. Es bringt nichts, wenn man sich vor einen Grashalm platziert und darauf wartet, eine gute Makroaufnahme machen zu können. Da muss man die Wiese, Hecke etc. absuchen, was sich bietet. Natürlich besteht dann auch die Möglichkeit, sich eine bestimmte Stelle zu suchen, wenn es beispielsweise darum geht, Libellen abzulichten, die immer wieder den gleichen Zweig am Bach ansteuern. Fuchs, Dachs, Eisvogel oder Steinkauz sind ganz typische Motive, bei denen sich dieser Ansitz anbietet – manchmal hat man auch Glück und kann Fotografien solcher Gesellen sozusagen im Vorbeigehen mitnehmen. Relativ häufig gibt es auch eine Art Zwischending, indem man aktiv sucht und dann minuten- oder gar stundenlang ausharren muss.
Hinsichtlich der Philosophie ist eigentlich nur zu sagen, dass man immer das Wohl des Tieres nicht aus den Augen verlieren sollte.
Matthias Gröner
- Wie rücksichtsvoll bewegst du dich physisch in der Natur? Folgst du einer bestimmten Philosophie wenn du das „Wohnzimmer“ der Tiere betrittst?
- Wie bereits vorher erwähnt versuche ich möglichst wenig Aufsehen zu erregen. Das bedeutet, dass ich keine auffällige Kleidung trage und mich leise verhalte. Ich achte darauf, wohin ich laufe und schaue im Normfall, was sich an der Stelle befindet, an dem ich beispielsweise eine Makroaufnahme machen möchte. Meine Kamera verfügt über einen Silent-Modus, bei dem das Geräusch des Spiegelschlags minimiert wird – ein hilfreiches Feature, wie ich finde.

- Bist du im Naturschutz aktiv?
- Nein, nur passiv. Allerdings habe ich schon diverse Male beim Sammeln während der Amphibienwanderung teilgenommen.
- Dein Repertoire umfasst vom Grünspecht über die Kegelrobbe bis hin zur Goldaugenspringspinne, eine recht ansehnliche Bandbreite an Arten und Gattungen. Wie tief steigst du in die Lebenswelt der einzelnen Tiere ein? Entwickelt sich erst beim Fotografieren das Interesse an den spezifischen Merkmalen oder ist da zuerst die Faszination für ein bestimmtes Tier und dann begibst du dich gezielt auf die Suche?
- Da ich mich bereits im Kindesalter ausdauernd mit meinen vielen Tierbüchern beschäftigt habe und mir schon in dieser Zeit ein wenig Wissen angeeignet habe, hat mir das für meine späteren Fototouren enorm viel geholfen. Das waren in gewisser Weise meine Helden der Kindheit und viele davon wollte ich irgendwann mal mit eigenen Augen sehen, z.B. Kreuzotter, Hirschkäfer, Neuntöter oder Waldkauz (um bei heimischem Getier zu bleiben). Als es dann konkret wurde mit der Fotografie, habe ich mich natürlich noch viel intensiver damit auseinandersetzen müssen. Um gewisse Arten zu sehen muss man das Habitat ausmachen und Recherche betreiben, wie die Tagesabläufe sind oder ob bestimmte Witterungen hilfreich oder hinderlich sind.
Wenn ich auf Makrotour bin, auf denen ich schon meine festen Protagonisten habe, kommt es aber häufig vor, dass man von einem Insekt derart begeistert ist, dass man sich die Infos erst hinterher einholt. Von vielen Tieren hat man vorher auch noch nie etwas gehört, was gerade in der Insektenwelt öfter passiert. - Hast du mittlerweile so etwas wie ein Lieblingstier? Wenn ja, was fasziniert dich daran besonders?
- Ganz klar: der Feuersalamander. Ich hatte schon als Kind eine gewisse Affinität zu dieser Art. Sie gefielen mir einfach, haben aber auch so etwas mystisches an sich. Durch die Fotografie hat sich der Feuersalamander aber ganz klar zu meinem Lieblingstier gemausert. Ich genieße jede Sichtung und freue mich, dass wir bei uns in der Gegend eine gesunde Population vorweisen können.
Faszinierend ist aber auch die geschichtliche Beziehung von Mensch und Salamander. Früher dachten die Leute, die Hautsekrete wären todbringend und auch hilfreich beim Löschen von Bränden. Demzufolge warfen Menschen die Salamander tatsächlich ins Feuer, worauf auch der Name zurückzuführen ist.
Man erlebt die Tiere in der Natur und erkennt auch die Schattenseiten eines wilden Daseins.
Matthias Gröner
- Eine etwas philosophischere Frage: Du hast mittlerweile in so viele unterschiedliche Tieraugen geschaut. Fühlst du so etwas wie eine seelische Verbindung oder zumindest eine größere Nähe zum Wesen der Tiere und zur Schöpfung im Allgemeinen seit du Naturfotografie betreibst?
- Die Verbindung fühle ich definitiv. Ich war jedoch bereits vorher ein großer Tierfreund und hatte immer schon eine große Verbundenheit zu allen möglichen Tieren. Mein Blickwinkel hat sich nur ein wenig geändert. Man erlebt die Tiere in der Natur und erkennt auch die Schattenseiten eines wilden Daseins. Auch in Mitteleuropa gilt das Gesetz „Fressen und gefressen werden“. In Feld und Flur geht es auch mal rabiat zu, im Mikrokosmos der Insekten sowieso. Aber alles hat seine Daseinsberechtigung, alles fügt sich ineinander, formt sich zu einem perfekten Kreislauf. Und dann merkt man, wie winzig man selbst ist – und das finde ich vollkommen in Ordnung.
Ich hoffe, wir alle können unsere Naturwunder noch lange erleben. Allerdings sieht es bei vielen Arten in unseren Breitengraden sehr schlecht aus und langsam sollte es jeder erkennen, dass etwas ganz falsch läuft. Die Natur benötigt deutlich mehr Aufmerksamkeit seitens der Politik und der Gesellschaft. Sie ist über die Jahre hinweg zur Nebensächlichkeit geworden. Inzwischen aber findet m.E. ein kleiner Umbruch statt, der hoffentlich nicht für viele Arten bereits zu spät kommt. - Wie würdest du das Wesen der Natur charakterisieren?
- Ich muss zugeben, jetzt habe ich mir hier ein wenig den Kopf zerbrochen. Ich suche Begriffe, die für mich ganz typisch mit der Natur zusammenhängen: Erschaffung, Zerstörung, Neubeginn, Kraft, Sanftheit, Wärme, Kälte, Unbarmherzigkeit, Geborgenheit… man könnte endlos weiter machen. Ich würde mich nun aber einfach kurz fassen: für mich ist das Wesen der Natur ausgleichend. Die Natur selbst besitzt eine Ausgewogenheit in allen Bereichen. Sie kann uns so und so gegenübertreten. In jedem Fall sollten…nein: wir müssen ihr Respekt erweisen. Wir denken so oft, auch diese uns unterzuordnen und die meisten erkennen wahrscheinlich einfach nicht, dass wir uns über lange Zeit nur selbst schaden. Die Natur benötigt keinen von uns, umgekehrt sieht es aber anders aus. Auch hier wird irgendwann der Begriff „ausgleichend“ fallen, wenn die Natur das korrigiert, was wir falsch gemacht haben.
- Lass uns kurz über das Thema „Krafttiere“ sprechen. Viele Menschen, gerade esoterisch Interessierte, schneiden dieses Thema gerne immer wieder an, ohne dass da eine tiefere Beschäftigung mit den Bedürfnissen oder den Lebensgewohnheiten der einzelnen Spezies erkennbar wäre. Neulich las ich in diesem Zusammenhang etwas über das Eichhörnchen als Krafttier, dem du ja eine ganz wundervolle kleine Fotoserie gewidmet hast. Könntest du die Charaktereigenschaften des Eichhörnchens aus deiner eigenen Beobachtung kurz umreißen?
- Dem Eichhörnchen als Krafttier wird ja Vorausschau und Flexibilität sowie auch Balance zugeschrieben. Das würde ich so auch unterschreiben. Beispielsweise bezieht sich die Vorausschau bei diesem Nager darauf, dass sie Futterdepots für schlechte Zeiten anlegen. Ich würde in diesem Zuge auch auf die Emsigkeit hinweisen – unermüdlicher Einsatz für die Sache. Ob das in jedem Fall als positive Eigenschaft zu werten ist, sei jedoch dahingestellt.
Egal, an welcher Örtlichkeit: Das Eichhörnchen ist aber für mich auch das perfekte Beispiel für die Ausgewogenheit von Neugier und Vorsicht. Eine Charaktereigenschaft, die ich auch bei mir selbst finde. Mich interessieren viele Dinge und möchte Sachen ausprobieren, aber habe oftmals auch einen zu großen Respekt davor und stelle mich den Konflikten und Aufgaben zu selten.
Aber: Trotz der Niedlichkeit der possierlichen Tierchen sind sie dann und wann auf Krawall gebürstet, wie ich bereits mehrere Male miterleben durfte. Meistens finden sich die Gegner in den eigenen Reihen. Es sind letztendlich eben doch (einigermaßen) wilde Tiere, die das, was sie besitzen und sich erarbeitet haben, vor Konkurrenz schützen müssen.
Das Eichhörnchen ist aber für mich auch das perfekte Beispiel für die Ausgewogenheit von Neugier und Vorsicht. Eine Charaktereigenschaft, die ich auch bei mir selbst finde.
Matthias Gröner
- Deinem Instagram-Profil entnehme ich, dass du musikalisch auch in der düsteren bis pechschwarzen Ecke unterwegs bist. Kannst du uns deine bisherigen musikalischen Highlights des Jahres 2019 und deine Alltime-Favorites nennen? Inspiriert dich die Musik bei deinen fotografischen Streifzügen?
- Die Musik, im speziellen der Black Metal, ist wohl eine der längsten Konstanten in meinem Leben. Ich bin darüber gestolpert, als es damals in Norwegen heiß herging und ich konnte mich der Faszination nicht entziehen. So schlägt mein Herz nach wie vor hauptsächlich für die norwegische und schwedische Art Black Metal bzw. den artverwandten Stilen. Es gibt aber nur ein Album, das für mich vollkommen ist: »Dark Medieval Times« von Satyricon. Dahinter reihen sich dann »Bergtatt« von Ulver, »Svartalvheim« von Ancient, »Those of the Unlight« von Marduk, »Pure Holocaust« von Immortal, »In the Nightside Eclipse« von Emperor, »Storm of the Light’s Bane« von Dissection, »Nifelheim« von Throne of Ahaz, »Hvis Lyset Tar Oss« von Burzum, »Frost« von Enslaved , »Nattferd« von Ragnarok, »Fran Marder« von Arckanum, »The Rebirth of the Middle Ages« von Godkiller oder auch die drei »Spells« von Gehenna ein. Etwas neuere Veröffentlichungen, die es in die Alltime-Favorites geschafft haben, sind definitiv »Undergång« von Nasheim, die »Vittra« sowie die »Eld« von Skogen und diverse Outputs von Paysage d’hiver.
2019 konnten mich bisher folgende Veröffentlichungen begeistern: Nasheim »Jord och Aska«, Ærekær »Avindskjold«, Kampfar »Ofidians Manifest«, Gardsghastr »Slit Throat Requiem«, Suldusk »Lunar Falls«, Wormwitch »Heaven That Dwells Within« oder auch Mephorash »Shem Ha Mephorash«.
Eine große Leidenschaft ist aber auch der Dungeon Synth, den ich durch Mortiis kennenlernen durfte. Inzwischen hat sich hier ja eine große Szene gebildet und viele großartige Alben wurden veröffentlicht, u.a. Murgrind »Inheritor of the Forest Throne«, Thangorodrim »Taur-nu-Fuin« oder Old Sorcery »Realms of Magickal Sorrow«.
Genauso fasziniert bin ich jedoch auch vom Dark Folk, wie ihn Ulver auf »Kveldssanger«, Empyrium auf »Where at Night the Wood Grouse Plays« oder Vàli auf »Forlatt« so wunderbar zelebrieren. Ich liebe diese heimelig-melancholische Stimmung dieser Musik, worin man immer versinken kann, da man sich auf gewisse Weise geborgen fühlt.
Da ich wohl einen gewissen Hang zu naturverbunder Musik habe, kann man es nicht von der Hand weisen, dass mich die Musik auch bei der Fotografie begleitet. Das merkt man den Bilder wahrscheinlich nicht an – allerhöchstens mal bei einer Landschaftsaufnahme. Zum Bearbeiten der Bilder höre ich aber auch generell Musik. Da ich jetzt längere Zeit an den Bilder des Schottland-Aufenthalts tätig war, konnte ich von Wardruna über Violet Cold bis hin zu Nest wieder diversen Spektren lauschen, die einen vielleicht auch unterbewusst inspirieren. - Lieber Matthias, ich danke dir, dass du deine Fotografien und Gedanken mit uns geteilt hast! Ich wünsche dir noch viele wundervolle Begegnungen mit dem Wesen der Natur!