Wenn Ihr auf Neofolk, Post-Punk, düsteren Alternative Country etc. steht, dann MÜSST Ihr Euch dieses Album besorgen.
Es gibt Künstler und Alben, die aus völlig unverständlichen Gründen unter dem Radar bleiben und das Publikum, welches sie verdient hätten, nicht erreichen. Und das ist nicht nur für die Künstler schade.
Dieses Problem scheint mir auch ein wenig für DUNE MESSIAH und ihr bereits im April erschienenes drittes Album »Moments Of Bliss« zu gelten. In diesem Fall bemitleide ich jedoch vor allem die Menschen, an denen die Band bisher vorbei gegangen ist. Ganz ehrlich: Wenn Ihr auf Neofolk, Post-Punk, düsteren Alternative Country etc. steht, dann MÜSST Ihr Euch dieses Album besorgen. Und ich verspreche jetzt schon, dass es wochen‑, ach was, monatelang nicht mehr aus der der Heavy Rotation rauskommen wird.
Die Dänen von DUNE MESSIAH liefern hier zehn Stücke ab, die irgendwo zwischen Cult Of Youth, Nick Cave und Bright Eyes oszillieren, deren Stimmung perfekt zu einem Film Noire oder zur ersten Staffel von »True Detective« passen würde, die voller Energie sind, welche jeden Moment hervorbrechen kann. Und gleichzeitig ist das Album unglaublich sehnsüchtig, fast traurig und doch nie kitschig.
Alleine schon der quasi-Titelsong »A Moment Of Bliss« und sein Refrain verdienen Lobeshymnen und Liebesbekundungen und müssen laut mitgesungen werden.»And noone in this moment will tell you what to do! And noone in this moment will tell you who you are! And noone in this moment will tell you where to go! And noone in this moment will tell you what to feel!«
Dass das Ganze nicht nur auf Platte funktioniert, sondern gerade auch live, durfte ich glücklicherweise schon selbst feststellen. In der ersten Reihe. Und jeden einzelnen Satz mitsingend.